Was sich am King’s College London abspielte, ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und die Freiheit des Diskurses. Eine Veranstaltung, die als Zusammenkunft zwischen Iranern und Israelis geplant war, wurde von einem pro-palästinensischen Mob gestört. Bei dieser Veranstaltung wollte Faezeh Alavi, eine prominente iranische Aktivistin, den Willen der iranischen Bevölkerung zu einem Regimewechsel deutlich machen.
Doch anstatt einer offenen Diskussion und eines Dialogs, wie es sich für eine akademische Veranstaltung gehört, wurde die Veranstaltung durch Aggression zum Schweigen gebracht. Faezeh Alavi selbst schildert auf ihrem X-Account, wie sie sich fühlte:
„Ich fühlte mich, als stünde ich wieder unter der Besatzung eines islamischen Regimes.“
Tonight at King's College, I felt as if I were under Islamic regime occupation again.
— Faezeh Alavi (@SFaeze_Alavi) February 27, 2025
At an event where I, as a Muslim Iranian, voiced Iranians' will for regime change, a pro-Palestinian mob shut it down when I mentioned Iran Lion & Sun flag.
Unacceptable in the UK academica. https://t.co/qBJlz1Qw6A pic.twitter.com/5TeFYiwdiN
Diese Worte von Alavi sind erschütternd und aufrüttelnd. Sie beschreibt das Gefühl, von einem Mob, der keine andere Meinung toleriert, unterdrückt zu werden, genau wie es unter der Islamischen Republik Iran der Fall ist. Sie hatte lediglich die iranische Löwen- und Sonnenflagge erwähnt, ein Symbol für den Widerstand gegen das islamische Regime, als der Mob die Veranstaltung aufbrach und sie zum Schweigen brachte.
Es ist kaum fassbar, dass in einem Land wie Großbritannien, das sich als Verfechter der akademischen Freiheit und des freien Wortes sieht, eine Aktivistin, die sich für das Recht auf Freiheit und Demokratie einsetzt, auf solche Weise unterdrückt wird. Der Mob hatte nicht das geringste Interesse an einem Dialog. Stattdessen wollten sie die Stimme der Opposition zum Schweigen bringen, mit Gewalt, mit Aggression, mit Intoleranz.
Dies ist keine Einzelfall, sondern eine alarmierende Entwicklung
Die Szene in London ist kein Einzelfall. Auch hier in Deutschland erleben wir zunehmend, wie radikale Gruppen versuchen, die öffentliche Meinungsfreiheit zu unterdrücken und gewaltsam ihre Weltanschauung durchzusetzen. Pro-palästinensische Demonstrationen werden nicht selten zu aggressiven Aufmärschen, bei denen andere Stimmen mundtot gemacht werden. Diese Aggressionen sind nicht nur auf der Straße zu finden, sondern breiten sich auch zunehmend auf Universitäten und in die akademische Welt aus.
Wir dürfen nicht zulassen, dass der Mob die Regeln bestimmt
Es reicht! Diese Entwicklung muss gestoppt werden, bevor auch bei uns das Recht auf freie Meinungsäußerung immer mehr in Gefahr gerät. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Mob entscheidet, was gesagt werden darf und was nicht. Wir müssen uns solidarisch mit den Opfern solcher Angriffe zeigen und gemeinsam gegen diesen Intoleranz-Mob aufstehen. Für die Freiheit, für den Dialog, für eine Gesellschaft, die den Austausch von Ideen schätzt.
von: Maryam Atamajori
Zurückweisung des Islamismus–Unterstützung moderater Muslime