Erstickte Freiheit: Arzu Badri Die brutale Zerstörung eines Lebens durch das Regime

Das klerikale, frauenfeindliche Regime der Islamischen Republik Iran hat in einem weiteren Akt seiner menschenverachtenden Repression einer jungen Frau die Fähigkeit zu gehen genommen. Arzu Badri, eine 31-jährige Frau aus der Stadt Nur in der Provinz Mazandaran, wurde durch einen gezielten Schuss der Polizei in den Rücken, während sie mit ihrem Fahrzeug unterwegs war, schwer verletzt. Dieses Fahrzeug war zuvor aufgrund vermeintlicher Verstöße gegen die staatlich verordnete Hijab-Pflicht zur Beschlagnahmung vorgesehen.

Laut einer verlässlichen Quelle gelang es den behandelnden Ärzten erst nach etwa zehn Tagen, das Projektil aus der Wirbelsäule von Frau Badri zu entfernen. Trotz dieser Operation haben ihre Lunge und ihr Rückenmark schwerwiegende Schädigungen erlitten. Sie hat seither keinerlei Empfindung mehr in der unteren Körperhälfte. Die Prognose der Ärzte ist unsicher, und es wird erst in den kommenden Monaten endgültig geklärt werden können, ob eine vollständige Lähmung von der Hüfte abwärts eintreten wird.

Die Sicherheitskräfte brachten Frau Badri zunächst in ein Krankenhaus in der Stadt Nur, von wo aus sie nach Sari in das Imam-Khomeini-Krankenhaus verlegt wurde, um dort eine Operation an der schwer infizierten Lunge vorzunehmen. Trotz aller Bemühungen bleibt ihre Lunge stark entzündet, was ihre Genesung zusätzlich gefährdet. Arzu Badri ist das jüngste Opfer der rigiden Hijab-Vorschriften und der damit verbundenen staatlichen Gewalt.

Etwa eine Woche nach der Schussverletzung wurde Frau Badri schließlich nach Teheran transferiert, um die Kugel in einer spezialisierten Einrichtung vollständig zu entfernen.

Frau Badri, Mutter zweier kleiner Kinder, wird aktuell unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen auf der Intensivstation des Vali-Asr-Krankenhauses in Teheran behandelt. Laut der genannten Quelle wird ihrer Familie unter strikter Aufsicht der Sicherheitsbehörden nur wenige Minuten Besuchszeit gestattet, wobei den Angehörigen vor jedem Besuch ihre Mobiltelefone abgenommen werden. Jegliche Aufnahmen von Fotos oder Videos von Frau Badri sind strengstens untersagt.