Die Komplexität der Diplomatie: Gefahren der Islamischen Republik und die Forderungen des iranischen Volkes

In Zeiten, in denen der Nahe Osten tiefgreifende und weitreichende Veränderungen erlebt, hat die deutsche Außenministerin in New York mit den Führern eines Regimes gesprochen, das seit über vier Jahrzehnten die Sicherheit und Stabilität der Region gefährdet. Gleichzeitig warnt sie eindringlich vor der gefährlichen Eskalation durch den Angriff der Islamischen Republik auf Israel, während sie sich mit dessen Außenminister trifft. Diese widersprüchliche Haltung schwächt die Glaubwürdigkeit ihrer Warnungen und lässt an der Entschlossenheit zweifeln, dieser Bedrohung ernsthaft zu begegnen.

Die jüngsten Ereignisse haben einmal mehr verdeutlicht, dass die eigentliche Ursache für die Unruhen und die Gewalt die Islamische Republik selbst ist. Dieses Regime unterstützt terroristische Gruppen militärisch und nutzt jede Gelegenheit, um Konflikte zu schüren und Krisen zu verursachen.

Der Raketenangriff der Islamischen Republik auf Israel in der vergangenen Nacht ist ein Beispiel für diese destruktiven Politiken. Solche Handlungen stellen nicht nur eine Kriegserklärung gegen ein Land dar, sondern auch eine Bedrohung für das iranische Volk – ein Volk, das seit Jahren unter dem Einfluss seiner kriegstreiberischen Politik leidet.

Den westlichen Staatsführer*innen, die auf eine Verhaltensänderung dieses Regimes hoffen, muss klargemacht werden, dass dieses Regime nicht reformierbar ist. Seine Natur beruht auf der Schaffung von Krisen und der Kriegsführung. Jede Verzögerung in der Reaktion verstärkt die Gefahren, die sowohl die Menschen in der Region als auch den Weltfrieden und die globale Sicherheit ernsthaft bedrohen.

Statt weiter an der Illusion einer Reform festzuhalten, sollten die Staatsführer die wahren Alternativen des iranischen Volkes in Betracht ziehen – diejenigen, die seit jeher verantwortungsvolle und realistische Positionen vertreten haben. Jetzt ist die Zeit gekommen, mit den echten Vertretern des iranischen Volkes in den Dialog zu treten und sie als Verbündete anzuerkennen, die für Frieden, Freiheit und Demokratie kämpfen. Die Islamische Republik ist zum Scheitern verurteilt, doch das iranische Volk wird bestehen bleiben. Heute mehr denn je muss die Welt an der Seite des iranischen Volkes stehen und nicht an der Seite eines Regimes, das weder an Reformen noch an Frieden und Stabilität glaubt.

Elahe Ramandi