Am 30. Juni 2024 hielt Abdoreza Ahmadi einen Vortrag über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Antisemitismus.
Vor Kurzem führte die Islamische Republik Iran einen Angriff durch, bei dem geschätzte 500 Millionen Dollar ausgegeben wurden. Dieser Angriff umfasste den Einsatz von 331 Waffen, darunter 185 Drohnen, 36 Marschflugkörper und 110 Boden-Boden-Raketen.
Von den 185 eingesetzten Drohnen waren 136 und 131 Selbstmorddrohnen des Typs Shahed. Der Preis für jede dieser Drohnen liegt zwischen 20.000 und 50.000 Dollar, was durchschnittliche Kosten von etwa 6,475 Millionen Dollar allein für diese Drohnen bedeutet.
Zusätzlich wurden 36 Marschflugkörper verwendet, die zwischen 5 und 12 Millionen Dollar pro Stück kosten. Daraus ergeben sich durchschnittlich etwa 306 Millionen Dollar für den Einsatz dieser Raketen.
Des Weiteren wurden 110 Boden-Boden-Mittelstreckenraketen eingesetzt, deren Stückpreis zwischen 1 und 5 Millionen Dollar liegt. Im Durchschnitt wurden somit etwa 275 Millionen Dollar für diese Raketen ausgegeben.
Insgesamt belaufen sich die Kosten für die vom Iran verwendeten Waffen bei diesem Angriff auf etwa 587 Millionen Dollar, wobei die logistischen und menschlichen Kosten noch hinzukommen.
Darüber hinaus verursachte die umfangreiche Verwendung von Abfangraketen durch die Verteidigungssysteme Israels und seiner Verbündeten, insbesondere der USA, zusätzliche Kosten von etwa 1,5 Milliarden Dollar.
Doch dies sind nur die Kosten eines einzigen Angriffs. Hinzu kommen die fortwährenden Angriffe der Hamas und der Hisbollah sowie die hohen Sicherheitskosten, wie das Raketenabwehrsystem „Iron Dome“.
Jährlich werden Milliarden von Dollar ausgegeben, weil die Islamische Republik Iran Israel vernichten will. Doch dieser Krieg hat nicht nur militärische Kosten, sondern führt auch zu einem erheblichen Verlust an wirtschaftlicher Stabilität und Sicherheit.
Warum all diese Ausgaben? Wer profitiert wirtschaftlich von diesem Antisemitismus?
Um diese Frage zu beantworten, werfen wir einen Blick auf ein Projekt, das im Wirtschaftsforum vorgestellt wurde: den Indien-Arabien-Israel-Korridor. Dieser Korridor hätte laut vielen Experten ein Konkurrent zur neuen Seidenstraße Chinas sein können.
Der Angriff im Oktober hat das gesamte Projekt zum Stillstand gebracht. Daher kann China als einer der wirtschaftlichen Gewinner angesehen werden.
Doch China ist nicht der Einzige. Im Ukraine-Krieg rückte Israel als potenzieller Gaslieferant ins Rampenlicht. Verträge wurden diskutiert, die Israel als einen der Gaslieferanten für Europa anerkennen sollten.
Eine solche Rolle wäre für Russland, das als Hauptlieferant von Brennstoffen bekannt ist, nicht leicht zu akzeptieren gewesen. Somit scheint auch Russland ein wirtschaftlicher Profiteur des Antisemitismus zu sein.
Die Islamische Republik Iran selbst, die bestrebt ist, ihre Beziehungen zu China und Russland zu stärken, findet durch diese Angriffe die Möglichkeit, Ölgeschäfte mit China zu tätigen.
Wie Sie sehen können, sind China, Russland und die Islamische Republik Iran die wirtschaftlichen Profiteure des Antisemitismus und die Gewinner der aktuellen Unruhen.
Abschließend möchte ich auf mögliche Lösungsansätze eingehen. Es gibt viele mögliche Ansätze, aber ich denke, dass eine geeignete Lösung die Annäherung der Zivilgesellschaften von Juden, Iranern und Indern ist. Warum Inder?
Wie bereits erwähnt, ist Indien einer der Verlierer des gescheiterten Indien-Arabien-Israel-Korridors. Andererseits haben alle drei Gesellschaften ein gemeinsames Hauptproblem: den islamischen Fundamentalismus.
Die Schaffung eines sozialen Netzwerks zwischen diesen drei Gemeinschaften könnte ein neues Fenster im Kampf gegen die Profiteure des Antisemitismus öffnen.