Zehn Jahre nach dem Genozid: Das unvergessene Leid der Jesiden im Irak

Am 3. August 2014 begann eines der finstersten Kapitel der jüngeren Geschichte: der Völkermord an den Jesiden im Nordirak. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) überfiel die Region Sinjar, verübte systematische Massaker, entführte tausende Frauen und Kinder in die Sklaverei und zwang hunderttausende Menschen zur Flucht. Diese grauenhaften Verbrechen, die von der internationalen Gemeinschaft einhellig als Genozid anerkannt wurden, hinterließen unauslöschliche Narben in der kollektiven Erinnerung der jesidischen Gemeinschaft und markieren einen schmerzhaften Wendepunkt in ihrer Geschichte.

Die Konsequenzen dieses Genozids führten zu einer der gravierendsten humanitären Krisen des 21. Jahrhunderts und enthüllten die schreckliche Realität religiöser Intoleranz und extremistischen Hasses. Trotz intensiver internationaler Anstrengungen, die Täter vor Gericht zu bringen und die Überlebenden zu unterstützen, bleibt der Weg zur Gerechtigkeit und Wiederherstellung der jesidischen Gemeinschaft steinig und langwierig. Das Andenken an dieses unfassbare Verbrechen mahnt uns eindringlich, unermüdlich gegen Völkermord, Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen zu kämpfen.

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