Bedrohung der Islamischen Republik: Dr. Hermann Kuhns Vortrag zur Unterstützung der Demokratiebewegungen im Iran und der Ziele der Deutsch-Israelischen Gesellschaft bei der Iran-Politik

Am 30. Juli 2024 hielt Herr Dr. Hermann Kuhn, der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen, einen Vortrag, der die Bedrohung durch die Islamische Republik Iran für Israel und die Welt thematisierte. Er betonte die Notwendigkeit der Unterstützung der Demokratiebewegungen im Iran und erläuterte die zentralen Ziele der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Diese umfassen die Förderung des israelisch-deutschen Austauschs, die Aufklärung über die jüdische Geschichte und den entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus. Darüber hinaus beleuchtete Dr. Kuhn die spezielle Iran-Politik der DIG und erläuterte die wesentlichen Inhalte der Bremer Erklärung.

„Vielen Dank für die Einladung und die Initiative der iranischen liberalen Frauen, uns hier zusammenzubringen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit für den Austausch, und wir nehmen diese Einladung gerne an. Es ist nicht das erste Mal, dass wir mit iranischen Gruppen in Kontakt stehen, wenn auch vielleicht nicht mit dieser spezifischen Gruppe. Nach dem 10. Oktober haben wir auf beiden Kundgebungen teilgenommen.

Ich möchte kurz etwas über die Deutsch-Israelische Gesellschaft sagen. Am Ausgang finden Sie einige Informationsmaterialien. Wir sind eine Bürgerinitiative, die vor mehr als 40 Jahren gegründet wurde, und bundesweit in über 50 Arbeitsgemeinschaften organisiert ist. Unsere Gründung erfolgte parallel zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Damals wurde erkannt, dass es nicht nur auf Regierungsebene, sondern auch auf der Ebene der Bürgerinnen und Bürger Austausch geben muss.

Unsere drei Hauptziele sind: Informationen über Israel zu verbreiten, für die Existenz Israels einzutreten und über die deutsch-europäische jüdische Geschichte aufzuklären. Zudem kämpfen wir gegen jede Form von Antisemitismus, der sich auch im Iran in verschiedenen Formen zeigt, sei es religiös oder nationalistisch motiviert.

Der Kern unserer Arbeit ist das Eintreten für einen jüdischen und demokratischen Staat, in dem Israelis in Frieden und Sicherheit leben können und das Recht haben, selbstbestimmt über ihre Zukunft zu entscheiden. Deshalb äußern wir uns auch nicht zu allen Konflikten weltweit, sondern konzentrieren uns auf Themen, die direkt mit unserer Mission zusammenhängen.

Besonders wichtig ist uns die Sicherheit Israels, weshalb wir uns auch zur Situation im Iran äußern. Die Politik des Iran hat erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheit Israels, und daher unterstützen wir die Demokratiebewegung im Iran, insbesondere die mutige Frauenbewegung.

Der Iran ist nicht nur in der Region aktiv, sondern auch in westlichen Ländern. Er versucht, durch den Islam Unterstützung zu gewinnen und Antisemitismus zu schüren, manchmal sogar durch terroristische Aktivitäten. Ein weiteres strategisches Ziel des Iran ist der Besitz von Atomwaffen, was wir unbedingt verhindern müssen.

Wir wissen, dass letztendlich nur die Menschen im Iran diese Politik beenden können. Deshalb setzen wir uns für die Demokratiebewegung im Iran ein. Es ist ermutigend zu wissen, dass viele Menschen im Iran friedliche Beziehungen zu Israel wünschen und nicht antisemitisch sind.

Abschließend möchte ich noch die Bremer Erklärung erwähnen, die wir vor drei Wochen auf unserer Hauptversammlung verabschiedet haben. Wir richten unsere Forderungen an die deutsche Regierung und über diese an die Vereinten Nationen und die EU. Hier sind die zentralen Punkte der Erklärung, zusammengefasst, damit Sie sehen, wie wir vorgehen wollen.“