Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung: Die Europäische Union mahnt zur Achtung der Religionsfreiheit

Maryam Atamajori;
22.08.2024

Einleitung

Am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung, der am 22. August 2023 begangen wird, erneuert die Europäische Union ihre entschlossene Forderung nach globalem Respekt für die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. In einer Welt, in der religiöse Minderheiten zunehmend Zielscheibe systematischer Verfolgung und Gewalt sind, wird die Verteidigung dieser Freiheiten zu einer dringlichen moralischen und politischen Aufgabe.

Die fundamentale Bedeutung der Religionsfreiheit :

Die Europäische Union unterstreicht in ihrer Erklärung, dass das Recht auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit nicht nur ein elementares Menschenrecht darstellt, sondern auch eine entscheidende Grundlage für den sozialen Frieden und die Stabilität in jeder Gesellschaft ist. Wo diese Freiheit unterdrückt wird, entstehen Risse im Gefüge der Gesellschaft, die zu Gewalt, Ungerechtigkeit und tiefen sozialen Spannungen führen.

Bahá’í: Ziel systematischer Repression im Iran

Besondere Aufmerksamkeit verdient die anhaltende Verfolgung der Bahá’í-Gemeinschaft im Iran. Die Bahá’í werden dort systematisch diskriminiert, inhaftiert und in ihrer religiösen Praxis eingeschränkt, was die elementarsten Menschenrechte verletzt und eine tiefgreifende Ungerechtigkeit darstellt. Die Europäische Union fordert erneut die Freilassung aller inhaftierten Bahá’í und ein Ende der institutionalisierten Diskriminierung dieser Glaubensgemeinschaft im Iran.

Unterdrückung der Sunniten im Iran:

Auch sunnitische Muslime erfahren im Iran schwere Menschenrechtsverletzungen. Diese religiöse Minderheit wird nicht nur in ihrer Glaubensausübung behindert, sondern auch regelmäßig Opfer staatlicher Repressionen und Gewalt. Diese systematische Unterdrückung der Sunniten ist nicht nur eine Verletzung der Religionsfreiheit, sondern auch eine eklatante Missachtung der internationalen Menschenrechtsstandards.

Die Europäische Union als Verteidiger der Religionsfreiheit

Die Europäische Union sieht es als ihre Pflicht an, weltweit für den Schutz der Religionsfreiheit einzutreten und die Verfolgung religiöser Minderheiten zu bekämpfen. Die EU ruft zur verstärkten internationalen Zusammenarbeit auf, um Mechanismen zu schaffen, die religiöse Freiheit schützen und die Straflosigkeit bei Verstößen beenden. Nur durch ein entschiedenes internationales Engagement kann der systematischen Verfolgung von Menschen aufgrund ihres Glaubens wirksam entgegengetreten werden.

Schlussfolgerung

Der 22. August mahnt uns eindringlich daran, dass die Verteidigung der Religionsfreiheit keine optionale Aufgabe, sondern eine universelle Verpflichtung darstellt. Die Europäische Union appelliert an die internationale Gemeinschaft, den Schutz religiöser Minderheiten zu einer Priorität zu machen und die Gewalt gegen Menschen aufgrund ihrer Religion oder Weltanschauung kompromisslos zu verurteilen. Nur so kann eine gerechtere und friedlichere Welt geschaffen werden, in der alle Menschen ihre Überzeugungen frei und ohne Angst leben können.